Schwebend leicht Ferring Pharmaceuticals, Kastrup (DK)

Der neue Hauptsitz des Pharmaunternehmens Ferring Pharmaceuticals in Kastrup, Dänemark, schwebt geradezu über dem Wasser. Um die optische Leichtigkeit der Konstruktion mitsamt der Glaskuppel möglich zu machen, war Geberit Expertise gefragt.

Der neue Hauptsitz des Pharmakonzerns Ferring Pharmaceuticals ist in jeder Hinsicht ein Blickfang. In Kastrup, am Stadtrand von Kopenhagen gelegen, ragt dieser sechsstöckige Bau über die niedrige Bebauung der Nachbarschaft heraus. Die Lage unterstreicht seinen Charakter als Solitär zusätzlich: Von allen drei Seiten von Wasser umgeben, markiert das dreieckige Gebäude die Grenze zwischen Land und Wasser.

Rundum Meersicht

Dazu trägt die imposante Glasfassade des gesamten Gebäudes bei. Von innen ermöglicht sie eine atemberaubende Panoramasicht auf die Öresund-Meeresenge zwischen Kopenhagen in Dänemark und Malmö in Schweden. Das Tageslicht, das durch die Glasfront leicht ins Innere dringt, sorgt gleichzeitig für eine lichtdurchflutete Eingangslobby, helle Büros, Cafés sowie Konferenzräume.

Herzstück des Gebäudes ist ein Atrium, also ein Innenhof, von dem aus die umliegenden Räume über eine Treppe oder gläserne Aufzüge erreichbar sind. Über dem Atrium thront eine Glaskuppel, die zusätzlich für natürliches Licht sorgt.

Ein besonderes Dach

Die Glaskonstruktion des Daches war zugleich eine der grössten Herausforderungen für das Architekturbüro Foster&Partners bei diesem Projekt. Denn die direkte Lage an der Ostsee erfordert eine Robustheit der Konstruktion, muss doch das Dach in der winterlichen Sturmzeit Wind und Wetter trotzen. Die Dachentwässerung des riesigen Kuppeldachs und des Dachüberstandes an allen drei Seiten stellten auch Geberit vor eine ausserordentliche Aufgabe. Das Unternehmen steuerte neben den Wasserversorgungssystemen auch das Dachentwässerungssystem Pluvia zum Projekt bei. «Unsere technische Abteilung musste besondere Berechnungen anstellen, um den richtigen Standort und die richtige Konstruktion für die Installation des Entwässerungssystems Pluvia zu finden», sagt Lennarth Dahl, der das verantwortliche Bauunternehmen bei der Verwendung der Geberit Produkte beraten hatte. «Wir mussten exakt berechnen, wie das Regenwasser von der Kuppel auf das Dach sickert, damit das Dachentwässerungssystem optimal funktioniert.»

Das Dachentwässerungssystem berücksichtigt die besonderen Wind- und Niederschlagsverhältnisse des Standortes – und trägt mit dazu bei, dass dieser Solitär mit seiner Glasverkleidung von nah und fern schwebend leicht wirkt.

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