Wer das 9.000 qm grosse Kulturhaus mit Konzerträumen, einem Museum, einer Bibliothek sowie zahlreichen Workshop-Räumen betritt, bleibt zumindest im Eingangsbereich mit einem Bein in dem 200 Jahre alten Park von Budapest stehen. Bei der Gestaltung der Dachstruktur hat sich Sou Fujimoto zwar von der Form der Schallwellen inspirieren lassen. Das spielerisch gewellte Vordach ist gleichzeitig von etwa 100 kraterähnlichen Aussparungen unterschiedlicher Form und Grösse durchlöchert, in die Parkbäume wachsen. Die Dachkonstruktion sorgt dafür, dass sich das Gebäude harmonisch in die Umgebung einfügt.
Die Grenze zwischen Innen und Aussen verschwimmt in diesem Bauwerk aber nicht nur in vertikaler, sondern auch in horizontaler Hinsicht. Die Fassade besteht aus 94 wärmeisolierten Glaspaneelen, die bis zu 12 Meter hoch sind. Konzertbesucherinnen und -besucher sind somit auch in der transparenten Eingangshalle stets von der Natur umgeben.