Eine Frage der Planung
Um das Optimum aus den Verhältnissen zu holen, liegt der Schlüssel bei einer guten Auslegeordnung: Soll’s die ganze Palette von WC, Waschplatz, Dusche und Badewanne sein? Brauche ich einen einfachen oder doppelten Waschplatz? Dusche oder Stehwanne? Und so weiter. Sind die eigenen Bedürfnisse geklärt und der gewünschte Umfang mit dem Budget abgestimmt, geht es an die optimale Raumgestaltung. Einige Kriterien sind nicht verhandelbar: Die Dusche und der Spiegelschrank über dem Waschtisch beanspruchen die höchsten Lagen; am anderen Ende des Spektrums befindet sich das WC; je nach Höhe des Kniestocks, also der niedrigen Wand, ist es unter der Dachschräge gut aufgehoben. Dasselbe gilt für die rein zum Liegen gedachte Badewanne. Und natürlich muss nicht nur an die Platzansprüche der einzelnen Produkte, sondern auch an jene ihrer Benutzerinnen und Benutzer gedacht werden, damit sich niemand den Kopf anstösst.
So geht Grosszügigkeit
Schritt für Schritt finden so alle Elemente des Traumbads ihren idealen Platz. Aber selbstredend ist es damit nicht getan: Jetzt geht es darum, mit ein paar Kniffen ein Penthouse-Feeling aufkommen zu lassen – darum geht es ja bei der Übung! Ein durchgängiges Fliesenbild, das sich bis hinein in die bodenebene Dusche zieht, ist ein Schachzug, der hier die Weichen in die gewünschte Richtung stellt. Und weil natürliches Licht unterm Dach in der Regel knapp ist, empfehlen sich helle Farben. Und noch eines: Nischen entstehen unweigerlich in einem Dachstockbad (gerade sie machen den Charme eines solchen Vorhabens aus). Diese gilt es sinnvoll zu nutzen, wobei das Sinnvolle nicht zwingend das Praktische sein muss: Ein schönes Deko-Objekt, an der richtigen Stelle platziert, bringt die angestrebte Grosszügigkeit erst richtig auf den Punkt.